Wo findet man Posen und Animationen?

Bekannt und weit verbreitet sind die sogenannten AOs, was für "Animation Overrider" steht. Sinngemäß übersetzt heißt dies "Animationen-Überordner". Ein AO lässt also eine eigene in seinem Inventar gespeicherte Animation mit höherer Priorität als die Standardanimation ablaufen, die bei der gewählten Aktion eigentlich aufgerufen würde. So wird es beispielsweise möglich, dass man die Pixeldame beim Laufen die Hüfte sexy schwingen lässt, statt sie im üblichen Entenwatschelgang fortzubewegen.

Auch in Gesten werden Posen oder kurze Animationen verwendet.

Weitere allseits bekannte Anwendungen für Animationen sind Poseballs, Posestands, Tanzkugeln und -herzen sowie am Körper zu tragende Animationsboxen (Chimairas). Wie auch bei den AOs handelt es sich dabei um meist eher unauffällig gestaltete Objekte, in denen eine oder mehrere Animationen zusammen mit einem Steuerskript abgelegt sind.

Aber auch in Möbelstücken oder Fahrzeugen können Posen oder Animationen eingebaut sein. Wenn man solch ein Objekt anzieht (z.B. einen AO) oder sich daraufsetzt, hat man schon automatisch sein Einverständnis gegeben, dass man nun irgendwie seine Gliedmaßen verbiegt oder nach dem Willen der hinterlegten Animation herumzappelt.

Bei allen anderen Objekten, die Animationen enthalten, wird hingegen noch höflich nachgefragt, ob man der Fremdbestimmung seines zweiten Ichs zustimmt. Danach kann man oft sogar aus einem Dialogmenü wählen, in welchem Stil man beispielsweise den Tanzboden zum Beben bringen oder sich vor der Kamera des Modephotographen in Pose werfen möchte.

Auch das Stoppen einer Animation wird in der Regel über ein Dialogmenü bewerkstelligt.

Haben wir uns bisher nur in einem kurzen Überblick damit befasst, wie und wo fertige Posen und Animationen eingesetzt werden können, gehen wir nun noch einen Schritt weiter: